Wenn Mensch zum Wuffel / Puppy wird…

Es handelt sich um ein Rollenspiel, in dem mindestens eine Person in die Rolle eines Puppy (Welpe) oder Doggy (Hund) schlüpft. Oft auch einfach nur um dem Alltag zu entfliehen und zu entspannen, einfach um abzuschalten als Puppy.

Er möchte einfach nur viel Aufmerksamkeit, Zuneigung und sich geborgen fühlen.

Hierbei entsteht oft eine ganz besondere Verbindung zwischen den Beteiligten, die man kaum in einer anderen Spielart findet.

Wenn Mensch zum Kitten / Katze wird…

Es beinhaltet den Wunsch, als Katze (Tierhaustier) gesehen zu werden.

Kätzchenspiel ist eine Möglichkeit, die Sorgen und den Stress loszulassen und mit der Kätzchenseite in Kontakt zu treten. Andersgesagt den Alltag zu entfliehen.

Kätzchenspiel ist eine Unterkultur von BDSM, in der man in den Kopfraum eines Kätzchens geht, manchmal hat der Kätzchenspieler einen Besitzer, Meister, Herrin, Pfleger usw.

Kätzchenspiel hat eine Zeremonie namens Collaring, es ist wie eine Hochzeit, aber ein bisschen komplizierter, der „Besitzer“ und der Kätzchenspieler unterzeichnen beide einen Vertrag, der sie miteinander verbindet.

 

Was ist ein Furry?

Viele Furries verleihen ihrer bunten Fantasiewelt auch künstlerisch Ausdruck in allen erdenklichen Formen. Die meisten halten ihr Furry-Dasein jedoch als simples Hobby.

Bekannteste Furries sind z.B. Roger Rabbit, Bugs Bunny und Micky Maus.

Die anthropomorphen Tierkostüme sind der von der Öffentlichkeit am ehesten wahrgenommene – weil optisch auffälligste – Teil der Furry-Subkultur. Dies variiert von einfachen Masken, falschen Schwänzen, Ohren etc. bis hin zu aufwendig gestalteten Kostüme mit Animatronik.

Das Tragen der Fursuits wird im deutschsprachigen Raum häufig als Performance-Kunst verstanden.

 

Der Christopher Street Day (CSD) ist ein Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag von Homosexuellen, Bisexuellen und Transgender-Personen.

An diesem Tag wird für die Rechte dieser Gruppen sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstriert.

Der CSD erinnert an den erst bekanntgewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village:

In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 fand in der Bar Stonewall Inn der sogenannte Stonewall-Aufstand statt. 

Zu dieser Zeit gab es immer wieder gewalttätige Razzien der Polizei in Kneipen mit trans- und homosexuellem Zielpublikum.

Besonders betroffen von Misshandlungen und Willkür waren Afroamerikaner und solche mit lateinamerikanischer Herkunft.

Als sich an diesem Abend insbesondere Dragqueens und transsexuelle Latinas und Schwarze gegen die wiederkehrenden Kontrollen wehrten, war dies der Ausschlag für tagelange Straßenschlachten mit der New Yorker Polizei. 

Um des ersten Jahrestages des Aufstands zu gedenken, wurde das Christopher Street Liberation Day Committee gegründet.

Seitdem wird in New York am letzten Samstag des Juni, dem Christopher Street Liberation Day, mit einem Straßenumzug an dieses Ereignis erinnert. 

Daraus ist eine internationale Tradition geworden, im Sommer eine Demonstration für die Rechte von Schwulen, Lesben und Trans abzuhalte

In den letzten Jahren ist die Thematik Transgender bzw. Transidentität in den Medien und in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit präsenter geworden.

Doch immer noch bestehen Informationsdefizite.

Mitunter bestehen in der Allgemeinheit Vorurteile, die es abzubauen gilt.

Folgende Aussagen mögen als Beispiele für derartige Vorurteile gelten:

  • Transgender sind homosexuell
  • Transgender sind schrill, laut und tuntig
  • Transgender wollen sich umoperieren lassen

Was bedeuten Begriffe wie Transgender, Transidentität, Trans*, etc.?

Schon Bezeichnungen wie „Transe“ passen nicht wirklich und stellen Verallgemeinerungen dar die zeigen, dass große Teile der Gesellschaft sehr wenig über Transgender wissen. Aber was ist denn nun ein Transgender (Englisch für Transgeschlechtlich)?

Der Begriff „Transgender“ ist im Prinzip der Überbegriff für alles was mit Trans* zu tun hat. Mittlerweile aber wird der Begriff Trans* bevorzugt:

Unter dem Begriff Transgender oder Trans* sind teilweise die Bezeichnungen fließend. So kann ein transidenter Mensch mit Crossdressing begonnen haben, weil er_sie noch nicht wusste was mit ihr_ihm los ist oder war.

Transgender/Trans*-Menschen bezeichnet Menschen, deren äußerliche Geschlechtsmerkmale (und damit das bei der Geburt zugewiesene Geschlecht) nicht mit ihrem gefühlten Geschlecht, dem sogenannten Identitätsgeschlecht, übereinstimmen. Salopp könnte man auch sagen: „Transgender fühlen sich im falschen Körper“. Diese einfache Definition verwendet der Gendertreff im Flyer für Interessierte, mit dem er der interessierten Öffentlichkeit einen Einstieg in das komplexe Thema der Transidentität geben möchte.

Allerdings lassen sich die Lebensumstände von Transgendern nicht auf diese einfache Formel reduzieren. Denn das Thema erstreckt sich auf sehr viele weitere Teile des Lebens als lediglich das Körperliche. Außerdem lehnen viele Transgender diese Formulierung für sich persönlich ab, z.B. weil sie ihren Körper nicht als „falsch“ bezeichnen wollen, nur weil sie Trans*-Personen sind. Die Erfahrungen sind eben vielfältig und lassen sich nur schwer vereinheitlichen.

Transgender sind keine Modeerscheinung der Neuzeit.

Was ist PrEP?

PrEP bedeutet „Prä-Expositions-Prophylaxe“, auf Deutsch:

Vorsorge vor einem möglichen HIV-KontaktEs hindert HIV daran, sich zu vermehren.

Die beiden Wirkstoffe im PrEP-Medikament (Tenofovir, Emtricitabin) gelangen unter anderem in die Zellen der Schleimhäute (zum Beispiel im Darm oder in der Vagina), die beim Sex mit Körperflüssigkeiten oder Schleimhäuten des Partners oder der Partnerin in Kontakt kommen.

Wenn HIV dann in diese Zellen eindringt, können sich die Viren nicht vermehren. Eine HIV-Infektion wird verhindert.

Dazu muss jedoch eine ausreichende Menge der Wirkstoffe im Blut und in den Schleimhäuten vorhanden sein. Wird das Medikament abgesetzt, verschwinden die Wirkstoffe im Körper und somit auch die Schutzwirkung.

In extrem seltenen Fällen sind die übertragenen Viren schon gegen das PrEP-Medikament resistent. Dann kann es trotz korrekter PrEP-Anwendung zu einer Ansteckung kommen. Weltweit sind bisher aber nur eine Handvoll solcher Fälle bekannt geworden.

Seit dem 1. September 2019 übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für die PrEP-Medikamente und Begleituntersuchungen bei Menschen mit erhöhtem HIV-Risiko.